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BSI: Entwurf des neuen Risikomanagement-Standards 200-3 - Modernisierungsprozess des IT-Grundschutzes

Das BSI hat den Entwurf des neuen Risikomanagement-Standards 200-3 - Modernisierungsprozess des IT-Grundschutzes veröffentlicht.

BSI veröffentlicht Entwurf des neuen Risikomanagement-Standards

Im Rahmen des 3. IT-Grundschutz-Tags 2016 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf der IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg den ersten neuen BSI-Standard vorgestellt, der aus dem Modernisierungsprozess des IT-Grundschutzes hervorgegangen ist.

In dem neuen Risikomanagement-Standard 200-3 sind erstmals alle risikobezogenen Arbeitsschritte bei der Umsetzung des IT-Grundschutzes gebündelt in einem Dokument dargestellt. Anwender können dadurch mit einem deutlich reduzierten Aufwand das angestrebte Sicherheitsniveau erreichen. Die Risikoanalyse aus dem bisherigen BSI-Standard 100-3 wurde in ein vereinfachtes Gefährdungsmodell überführt.

Der neue Standard wird zunächst als Community Draft veröffentlicht, damit auch Anwender ihre Anregungen und Hinweise in die Weiterentwicklung des IT-Grundschutzes einbringen können. Er bietet sich an, wenn Unternehmen oder Behörden bereits erfolgreich mit der IT-Grundschutz-Methodik arbeiten und möglichst direkt eine Risikoanalyse an die IT-Grundschutz-Analyse anschließen möchten.

Hierzu erklärt Arne Schönbohm, Präsident des BSI: "Infolge der Digitalisierung nimmt die Komplexität der IT und damit auch die Abhängigkeit von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft von IT stetig zu. Cyber-Sicherheit und ein umfassendes Risikomanagement sind entscheidende Kriterien für eine erfolgreiche Digitalisierung, insbesondere in Verwaltung und Wirtschaft. Der IT-Grundschutz und der neue BSI-Standard zum Risikomanagement sind eine wichtige Grundlage, um Gefährdungspotentiale zu untersuchen, realistisch zu bewerten und mögliche Risiken angemessen zu behandeln. Dazu gehört, einen soliden Prozess zur Risikoentscheidung aufzusetzen."